REGULATORY TESTING FROM START TO CERTIFICATE

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CE Zertifizierung

Verfasser: Nativ Or, 360Compliance CEO
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Um elektronische/drahtlose Produkte innerhalb der EU (CE Zertifizierung)  verkaufen zu können, sollten diese unter Bezugnahme auf die entsprechenden Gesetze im Rahmen der CE Zertifizierung -Richtlinien zertifiziert sein. Andernfalls können für die Lieferanten Strafen anfallen und die Produkte können vom Zoll beschlagnahmt werden.

In diesem Artikel werden die wichtigsten Richtlinien für elektronische/drahtlose Produkte angesprochen:

  • Richtlinie über elektromagnetische Verträglichkeit
  • Funkanlagenrichtlinie
  • Niederspannungsrichtlinie
  • Verbraucherrechterichtlinie und Rückrufaktionen
  • Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe (RoHs)
  • Richtlinie zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH)

 

Hersteller und deren Lieferketten sind gesetzlich verpflichtet, die entsprechenden Richtlinien für die beabsichtigte Nutzung ihres Produktes und ihrer Technologie einzuhalten.

 Richtlinie über elektromagnetische Verträglichkeit

Alle elektronische Geräte oder Installationen beeinflussen einander, wenn sie vernetzt sind oder nahe nebeneinander stehen, z. B. Interferenzen zwischen TV-Geräten, GSM-Handgeräten, Radios und einer in der Nähe stehenden Waschmaschine oder elektrischen Stromleitungen. Der Zweck der elektromagnetischen Verträglichkeit besteht darin, alle diese Nebenwirkungen angemessen zu steuern. Die Richtlinie über elektromagnetische Verträglichkeit nennt alle bestehenden und zukünftigen Techniken und Technologien zur Senkung der Störung und zur Verbesserung der Immunität.

Die Richtlinie über elektromagnetische Verträglichkeit 2014/30/EU stellt sicher, dass elektrische und elektronische Geräte keine elektromagnetischen Störungen verursachen oder von diesen beeinträchtigt werden.

Sie begrenzt elektromagnetische Emissionen von den Geräten, um sicherzustellen, dass diese, wenn sie so verwendet werden, wie beabsichtigt, nicht die Funk- und Telekommunikation oder andere Geräte stören. Die Richtlinie regelt zudem die Immunität dieser Geräte auf Störungen und will sicherstellen, dass diese Geräte nicht durch Funkemissionen gestört werden, wenn sie wie beabsichtigt verwendet werden.

Funkanlagenrichtlinie

Die Funkanlagenrichtlinie 2014/53/EU legt den regulatorischen Rahmen für das Platzieren von Funkanlagen auf dem Markt fest. Sie stellt für Funkanlagen einen Einheitsmarkt sicher, indem sie wesentliche Anforderungen für Sicherheit und Gesundheit, elektromagnetische Kompatibilität und die effiziente Nutzung des Funkspektrums festlegt. Sie schafft zudem die Grundlage für weitere Vorschriften, die einige weitere Aspekte regeln. Hierzu gehören die technischen Merkmale für den Schutz der Privatsphäre, der personenbezogenen Daten und gegen Betrug. Darüber hinaus decken zusätzliche Aspekte die Kompatibilität, den Zugang zu Notfalldiensten und die Einhaltung hinsichtlich der Kombination von Funkanlagen und Software ab.

SAR – Spezifische Absorptionsrate

Immer dann, wenn das Funkgerät als tragbares Geräte mit einem geringeren Abstand als 20 cm vom Benutzer verwendet wird, müssen SAR-Tests durchgeführt werden. In allen anderen Fällen ist auch eine SAR-Beurteilung nötig.

Niederspannungsrichtlinie & Richtlinie über allgemeine Produktsicherheit

Die Niederspannungsrichtlinie (2014/35/EU) stellt sicher, dass elektrische Geräte mit bestimmten Spannungsgrenzen für die europäischen Bürger einen hohen Schutz bieten.

Sie deckt Gesundheits- und Sicherheitsrisiken zu elektrischen Geräten mit Eingangs- und Ausgangsspannung ab von zwischen:

-50 und 1000 V für Wechselstrom

-75 und 1500 V für Direktstrom

Sie gilt für eine große Bandbreite an elektrischen Geräten sowohl für den Gebrauch durch den Verbraucher als auch für den professionellen Gebrauch.

Die Richtlinie zur allgemeinen Produktsicherheit (2001/95/EC) deckt Konsumgüter mit einer Spannung unter 50 V für Wechselstrom oder unter 75 V für Direktstrom ab. Sie will sicherstellen, dass in der EU nur sichere Konsumprodukte verkauft werden.

Richtlinien zur Nachhaltigkeit, zu Umwelt und Recycling:

  • RoHS – XRF-Tests empfohlen, um zu prüfen, dass die Hauptelemente keine Materialkonzentration enthalten, die über einem speziellen Limit liegt.
  • REACH – XRF-Tests empfohlen, um zu prüfen, dass die Hauptelemente keine Materialkonzentration enthalten, die über einem speziellen Limit liegt.
  • WEEE & Batterien – Reycylinganforderungen länderabhängig.


Sonstige Richtlinien:

Neben den oben genannten Richtlinien, die die üblichsten für elektronische Produkte sind, gibt es u. a. auch andere Richtlinien wie Richtlinien über Explosivstoffe, Medizinprodukte, Aufzüge, Messgeräte und Kontrolle. Es liegt in der Verantwortung der Hersteller und deren Lieferketten, zu prüfen, dass das Produkt alle entsprechenden Anforderungen erfüllt, bevor es auf den Markt kommt.

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